Fast Fashion, Journalismus und die eigene Lebensgeschichte

Gestern besuchte ich privat eine höchst kreative Veranstaltung in Reinfeld: das Projekt "Fast Fashion Forward Thinking". Dabei ging es darum, im Sinne der Nachhaltigkeit und als Zeichen gegen die Wegwerfgesellschaft getragener Mode ein zweites Leben einzuhauchen. Frauen vom Teeny-Alter bis zur über Achtzigjährigen hatten über Monate hinweg mitgemacht - als Modegestalterinnen, aber auch als Models, was bei einer non stop gezeigten Filmaufnahme einer Modenschau mit Upgecyceltem  eindrucksvoll zur Wirkung kam. Auch eine Journalistin, die für ein Online-Magazin schrieb, war zugegen. Sie sprach die Lady neben mir an, um ihre Meinung zu hören und weiteren Stoff für ihre Story zu bekommen. Ich hörte die Lady schwärmen, während ich Second-Hand-Klamotten für meine persönliche Schatzsuche sondierte. Sie war mächtig angetan von der Weste, aus Krawatten genäht, dem Faltenrock aus Anzeigenblättern, mit alten Knöpfen gestalteten Bildern, getragener Kleidung zum Tauschen und der von Frauenpower getragenen kreativen Atmosphäre überhaupt.

Die nette Journalistin hat übrigens inzwischen meine Nummer. Wir wollen uns demnächst mal auf einen Kaffee treffen. Ich habe ihr von "Hannah" erzählt und sie zeigte sich sehr daran interessiert, das Buch zu lesen und demnächst vielleicht ihre eigene Lebensgeschichte aufzuschreiben. Wie mich das freut ...! Nach einer vergnüglichen Stunde, um zwei interessante Altkleider, etliche Ideen und nette Begegnungen reicher, fuhr ich ausgesprochen zufrieden wieder nach Hause.

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